Das Ergebnis der Europawahl am 26. Mai 2019 ist für uns alle, Unternehmen wie Bürger, von herausragender Bedeutung. Noch nie ist eine starke und einige Europäische Union so wichtig gewesen wie heute – auch über ihre Grenzen hinaus. Eine starke EU ist unverzichtbar für wirtschaftlichen Wohlstand, gesellschaftliche Stabilität, Sicherheit und eine stabile Weltordnung. Und deshalb liegt es auch in unserer Verantwortung, die europäische Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Denn das ist sie – bei allem notwendigen Veränderungsbedarf!
Das Wirtschaftswachstum ist in der EU nicht dynamisch genug und die Arbeitslosigkeit in vielen Ländern noch zu hoch. Dies ist auch eine Folge einer überbordenden Bürokratie. Viele Unternehmer kritisieren die teils praxisfremden Regelungen auf EU-Ebene. Zudem stellt die durch den Brexitstreit verursachte Unsicherheit die EU und zahlreiche Unternehmen vor enorme wirtschaftliche Herausforderungen. All dies fordert den europäischen Gedanken der Einheit in Vielfalt heraus.
Für eine zukunftsfähige EU sind Reformen unausweichlich. Die Europäische Union muss sich auf ihre Stärken besinnen und sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Europäische Regelungen funktionieren für Betriebe nur, wenn sie praxisnah und unbürokratisch sind. Wir erwarten eine bessere Rechtsetzung. Dabei geht es neben dem konsequenten Abbau von Bürokratie, insbesondere auch um die Verbesserung der digitalen Infrastruktur, die Stärkung der Qualität der Dienstleistungen und die Förderung der Mobilität von Fachkräften in Europa. Kleinere und mittlere Unternehmen sollten noch intensiver an der Weiterentwicklung der EU beteiligt werden. In diesem Sinne gestaltet der Mittelstand aktiv, konstruktiv und mit überzeugenden Argumenten die Zukunft Europas mit.
Der Mittelstand in Deutschland ist europäisch aufgestellt.
Wir alle sind aufgerufen, am 26. Mai zur Wahl zu gehen und an der gemeinsamen Zukunft in unserem Haus Europa weiterzubauen!
Über die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand: Der Mittelstand in Deutschland repräsentiert die rund 3,5 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen aus Handel, Handwerk, dem Dienstleistungssektor, Gastronomie und Hotellerie, den Freien Berufen und der Industrie sowie, als wichtigste Finanzierungspartner der kleinen und mittleren Unternehmen, die Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Diese Unternehmen beschäftigen sechs von zehn sozialversicherungspflichtigen Mitarbeitern (mehr als 17 Millionen), bilden vier von fünf der insgesamt mehr als 1,2 Millionen Auszubildenden aus und zählen zu den Innovationstreibern in Europa.