Die Verbände kritisieren, dass die EU-Kommission in der Vergangenheit nachhaltig solche deutschen Strukturen als Hemmnisse eingestuft hat, die aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand Teil einer Erfolgsgeschichte sind. Dazu zählen die tragende Rolle der dualen Ausbildung, die hohe Bedeutung der Kammern als Selbstverwaltungsinstitutionen der Wirtschaft und die spezifische, langfristig orientierte Finanzierungskultur auf der Grundlage der Drei-Säulenstruktur der Kreditwirtschaft. Diese Strukturen dienen europäischen Nachbarstaaten immer öfter als Vorbild für eigene Reformen.
Ein wesentlicher Schwerpunkt erfolgreichen wirtschaftlichen Handelns sind Investitionen. Sowohl im internationalen als auch im historischen Vergleich entwickeln sich die Investitionen in Deutschland seit geraumer Zeit vergleichsweise schwach. Unter diesem Blickwinkel haben die in der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand kooperierenden Wirtschaftsverbände drei wesentliche Herausforderungen identifiziert. In einem Positionspapier wird aufgezeigt, welche zielführenden Rahmenbedingungen für private Investitionen geschaffen werden müssen. Insbesondere die öffentliche
Investitionsschwäche muss zügig überwunden werden. Die Zukunftsperspektiven vor allem junger Menschen gilt es durch Investitionen in Bildung und Infrastruktur zu verbessen.
Positionspapier: Länderspezifische Empfehlungen: Richtige Schwerpunkte für deutsche Reformagenda setzen! Download (PDF-Datei, 91KB)